bei mir steht demnächst ein Grubberkauf an und ich würde gerne wissen, ob jemand Erfahrung mit Grubbern von, ja ich sage mal sog. “No Name” Marken wie SIPTEC oder ROTOLAND hat.
Es soll ein 3m Grubber mit 3 Balken sein, Steinsicherung (Federn), Flügelschare für einen ganzflächigen Schnitt…
Hat jemand so eine Maschine im Einsatz und kann mehr über die Verarbeitung, Arbeitsqualität, etc. berichten?
der 3-balkige Rotoland ist ein Mandam-Grubber. Diesen gibt es mit 10 und 13 Zinken bei 3m Arbeitsbreite. Ich habe seit 3 Jahren einen Mandam mit 13 Zinken. Ich kam auf Mandam, da ich wegen des besseren Mischeffekts viele Zinken wollte. Bin mit dem Grubber bestens zufrieden. Vergleiche ich die Arbeit meines 13-Zinken-Grubbers mit dem der Nachbarn mit 10 bzw. 11 Zinken so ist die Arbeit schon besser. Besonders gut gefallen mir an dem 13-zinkigen Mandam die 10 Zudeckscheiben. Das Ergebnis, das Feld ist stets eben. Die Scheiben leisten sehr gute Arbeit. Habe sie seit der ersten Einstellung nicht mehr verstellt. Habe vorher manchmal einen 11-Zinken-Grubber ausgeliehen, musste die Einebnungsscheiben stets verstellen und die Arbeit war trotzdem nicht gut.
Sehe zwei Nachteile. Die Seitenscheiben müssen bei der Straßenfahrt hochgeklappt werden. Das ist keine schöne Arbeit da die Scheiben schwer sind. Da haben die doppelt so teuren Grubber bessere Lösungen. Bei 13 Zinken geht das tiefe Grubbern schwerer als bei nur 10 Zinken.
Beste Grüße
Xaver
Erstmal vielen Dank für deine Erfahrung. Hilft mir schon ungemein.
Wie viel ha bewirtschaftest du denn im Jahr mit dem Grubber und auf was für Böden? Was für eine Walze hast du angebaut? Und welche Leistung hat dein Schlepper?
herzlichen Dank für deine Antworten.
Setzt du den Grubber auch zum tiefen Lockern ohne Flügelschare ein? Falls ja, wie tief kannst mit deiner Schlepperleistung gehen?
Benutze die Flügelschare nur beim ersten Stoppelumbruch. Zweiter Grubberstrich auf Stoppel ohne Flügelschare 20-25 cm. Dann folgt Zwischenfrucht für Mulchsaat. Tieflockerung nach Kartoffeln, Gurken etc. ebenfalls ohne Flügel 25 cm.
Beste Grüße
Xaver
Also Wir setzen einen alten Landsberg Grubber mit 11 Zinken und 2,3 m Arbeitsbreite, er hat 4 Balken, ein zweireihiges Federzinkenfeld(zur Einebnung) und einer Rohrwalze. Unser Case IH 956 Xl kommt bei 15 cm Tiefe und nassen Bedingungen ohne Probleme zurecht. Man kann das zwar nicht direkt vergleichen(Zinkenabstand, keine Flügel und 4 Balken) demnach sollten 150 PS mit Flügeln oder 20-25 cm Arbeitstiefe locker ausreichen!
Wir haben seit Mitte September einen Lemken Karat.
Der Karat ist mit 11 Zinken (8cm) deutlich leichtzügiger als der Smaragd ohne Flügel.
Der 150 PS MB-Trac schafft selbst bei 30cm noch 8 - 9 km/h in der Ebene bei teils sehr schweren Kalksteinverwitterungsböden. (Elm, Ostseite)
Der 724 vom Nachbarn zieht nach Mais, knapp 30 tief und 9 km/h mit 1200 bis max 1350 U/min …
Schaut Euch die Zinkenform und Stellung genau an. MM liegt der Unterschied im Kraftbedarf an der Zinkenform und Stellung.
Ein Bekannter fährt nen Kerner Corona und muß zum Tief Grubbern >200 PS vorhängen … ein Vergleichstest unter gleichen Bedingungen steht noch aus.