Elektrische Eisenbügelsäge

Hallo Kollegen.

Was haltet ihr von so einer elektrischen bügelsäge (gebraucht). Ich hab kein bock mehr auf das ewige flexen. ich würde für eine gebrauchte 100-500 Euro ausgeben. kann man bei so einem kauf viel falsch machen?

Viele Grüße aus der eisigen oberpfalz

Michael

Bügelsägen sind unkaputtbar aber recht langsam.
Ich bin wie die Jungfrau zum Kinde an eine taiwanesische Optimum Bandsäge gekommen, die geht im Trockenschnitt sehr gut und ist für meine Zwecke völlig ausreichend.
Aber das ist so ein Thema bei dem jeder eine andere Meinung hat, Kreissäge, Bügelsäge, Bandsäge, trocken oder gekühlt…
Preislich sind nach oben wie immer keine Grenzen gesetzt.
Insofern, bei zusagenden Angeboten zuschlagen und ausprobieren.

wenn Du was vernünftiges willst, wirst Du ab 400 Euro aufwärts kalkulieren müssen. Bei Bügelsägen würde ich Kasto empfehlen. Gebraucht ab ca 550 Euro zu haben

Gruß

Bernhard

Hallo;

bekommt man denn noch mit einer alten, gebrauchten Eisenbügelsäge präzise Schnitte hin?

Wenn die etwas ausgeschlagen sind, wird die Schnittquallität nicht die beste sein. Sind die Sägen alle so langsam, oder gibt es da auch Schnellläufer?

Eisenbügelsägen werden in einem grossen Preisfeld angeboten; da bekommt man gebrauchte für 100.-Euro bis 2500.-Euro aufwärts. Manche sind handlich und mobil… ander nur mit einem Stapler zu bewegen.

Ich selber habe eine kleine alte Metallkreissäge mit geringer Umdrehungszahl. Die ist mir zu langsam und nehme dann schnell eine Flex in die Hand; die Schnittquallität läßt hier zu wünschen übrig… wirklich GERADE ist was anderes.

Auch ich, bin noch auf der Suche nach “DER METALLSÄGE”!!!

MfG
Rainer Schmitz

Die Schnittqualität der Bügelsäge wird am stärksten vom Sägeblatt abhängen, und das ist von allen Sägearten hier wohl am günstigsten zu tauschen.

Hallo, Präzise Schnitte und gute Winkelverstellung sind meiner Meinung nach bei einem Gerät das Eisen schneidet Voraussetzung, verschieden krumm bekommt es die Flex auch hin.

Bei Bandsägen mit zuverlässiger Endabschaltung nach dem Schnitt ist die Schnittgeschwindigkeit weniger wichtig. Hier macht ein guter Ablauf mit den anderen Arbeiten den „Zeitverlust“ wett, grade wenn man allein ist. Gute Trennjäger sind das Gegenstück wenn nur mal schnell was ab muss, oder wenn mehr Leute auf der Baustelle sind.

Hubsägen mag ich persönlich nicht, was aber daran liegt das ich nur wenige gute Geräte kenne und bei großen Hub großes Vollmaterial eingeschränkt wird, obwohl gerade da eine gute Spanabfuhr erforderlich ist…

Gruß Bernd

Ich habe eine Klaeger-Bügelsäge von 1975. Das Ding hat um 1999 mal 200 Deutsche Mark gekostet und ich möchte das Gerät nicht mehr missen. 400 mm Sägeblattlänge sind zwar nicht berauschend, reichen aber locker für den Einsatz in der Hofwerkstatt. Den Winkel stelle ich an der Werkstückauflage ein, da ist quasi ein Maschinenschraubstock mit Skala. Die Bügelsäge hat zwei “Vorschübe”, einmal für Profile, einmal für Vollmaterial. Nachteil: das Gerät arbeitet recht langsam. Ein 100/100/3 Rohr auf 45 Grad kann gerne 5-10 Minuten dauern, dafür hat sie aber viele Vorteile:

  • Verschleißteil ist das Bügelsägeblatt, hält aber gefühlt ewig und kostet im AT ca. 5-10 Euro maximal
  • Braucht keine (Wasser) Kühlung (Frostschutz, Leckage, Trockenlaufen, Pumpenschaden, siffige Bauteile… alles unbekannt :slight_smile: )
  • Hat eine Endabschaltung, d.h., die Säge kann unbeaufsichtigt “herumtüdeln”, ist das Material dann “irgendwann mal” durchgeschnitten, schaltet die Säge sich selbst aus
  • ist hochgradig präzise
  • im Gegensatz zu neueren Chinakrachern ist an dem Gerät alles megarobust und abschmierbar. Die hält noch weitere 40 Jahre ohne Probleme.

Kurz: kein Gerät für die schnelle Massenproduktion, aber günstig in Anschaffung und Unterhalt und sehr exakt. Bis 500 Euro macht man nix falsch.

Hallo;

werden die Sägeblätter, bei allen Eisenbügelsägen beim zurückziehen angehoben?
Oder heissen die dann …Hubsägen?

MfG
Rainer Schmitz

Hallo, kann meinem Vorredner Martin nur zustimmen. Habe auch eine Klaeger Bügelsäge, Bj 1971. Habe diese Mitte der 80er Jahre aus einer Werkstattauflösung gekauft. Funktioniert bestens. War völlig verwundert über die Beiträge mancher, eine Bügelsäge würde keinen exakten Schnitt ergeben. Meine Klaeger schneidet exakt. Bei größeren Mengen (habe erst einen Rost für eine Schüttgosse hergestellt), ist sie etwas langsam, ist aber im normalen Alltag wegen der automatischen Abschaltung kein Problem. Das Sägeblatt wird beim Zurückziehen bei meiner Klaeger-Bügelsäge nicht angebhoben, halte das in einem landw. Betrieb auch nicht für notwendig. Wenn ich die Beiträge so lese, lieber eine gebrauchte robuste Säge kaufen, als ein Neugerät aus dem fernen Osten. Gruß Xaver

ich weiß zwar nicht wie groß du schneiden möchtest, aber das hier wäre was für einsteiger und für hin und da was abschneiden völlig brauchbar:

http://www.bernardo-maschinen.com/ebs-128-c-230-v-bernardo-metallbandsaege.html

das ist so ziemlich meine Säge, die geht wie gesagt recht zuverlässig und schnell.

Moin zusammen,
 seit mehreren Jahren setze ich für Rohre eine Kapp- und Gehrungssäge ein. Bei Rohren und Profilen ist es echt gut. Es ist eine Maschine von Güde. Die Einstellskala ist nicht so gut, daher habe ich immer einen Winkel zum Einstellen daneben liegen. Ist sie einmal eingestellt, ist das Schneiden ein echtes Vergnügen, kein Kühlmittel, kaum Materialerhitzung und sauber.
Das Schneiden von Vollmaterial geht sehr aufs Sägeblatt. Dafür ist die Maschine einfach nicht gedacht.
Gruß Dirk

Hallo zusammen,
Ich war das flexen größerer Querschnitte auch leid. Als erstes hab ich eine billige Bandsäge gekauft. Als sie nach der ersten Stunde schon vor einem Halbzollrohr kapitulierte, hab ich sie schnell zurückgebracht.
Nun verrichtet eine Klaeger Bügelsäge treu ihren Dienst. Bj 1965, aber immer noch gut in Schuß und bei 80€ Anschaffungskosten bis jetzt jeden Euro Wert. Mit dem passenden Blatt und etwas Schneidöl geht das schneiden für meine Ansprüche schnell genug.
Ersatzteile für die alten Modelle soll es auch noch geben.
Für die Winkeleinstellung des Schraubstocks kann man sich aus Resten auch gut Einstellkaliber machen.
Gruß Thomas

Wenn ich was passendes finde werd ich mir so ein ding besorgen. wenn s schnell gehen muss gibts ja immer noch die Flex. der einsatzumfang wäre bei mir nicht so gewaltig (ich hab leider nicht mehr soo viel zeit für die Werkstatt).

Gibt es schwachpunkte auf die man besonders achten sollte? Gibt es hersteller die man meiden sollte?

viele grüße

Michael

Moin zusammen,
inzwischen bin ich auf ein weiteres interessantes Gerät zum Metallsägen gestoßen, nämlich die Makita Akku Metallhandkreissäge. Seit einiger Zeit habe ich einen Weidemann und mußte mir einiges bauen, u.a. verwendete ich dafür oft 8 mm starkes und 200 mm breites Flacheisen, dass ich in Längen von 2,5 m und mehr geschenkt bekam. Zunächst habe ich es mit einem großen Winkelschleifer geschnitten, viel Dreck und viel Lärm. Es geht schneller, macht kaum Lärm und nur ein paar Späne, der Schnitt ist exakter und schneller.
Das Material dürfte für die Säge wohl nicht viel stärker sein.
Gruß Dirk