Hallo
Habe mit Grossem Interesse den Lintrac 90 Schleppertest gelesen .
Was mich verwundert hat , dass der Lintrac 90 hinten ein zulässige Achlast von max 3800 kg hat .
Ohne Anbaugerät lasten ja schon 2440 Kg auf der Hinterachse . Da ist man ja mit einem Dreischarpflug schon lange drüber ( Hebelgesetz ) . Wie kann man so einen Schlepper ernsthaft mit Strassenzulassung in Deutschland verkaufen wollen ???.
Im Test wurde nur die niedrige Hubkraft beklagt , bei 3800 Kg max Achslast hinten sollte er eher max 2000kg heben dürfen !!!Für mich Unverständlich dass das mit keinem Wort im Test erwähnt wurde ?!
Beim Fahrwerk wäre dafür eher Note 5 angebracht .
Wäre dafür , dass das zukünftig im Test mit einbezogen wird .
Z. B. wie viel mit Schwerpunkt 80 cm hinter den Koppelpunkten Angehoben werden darf , dass man noch innerhalb der max Hinterachslast ist ( mit Kontergewicht vorne , unter Einhaltung
Mindestachslast vorne und des max zulässigen Gesamtgewicht ) . Einige Traktoren haben bei der Kugelanhängung unten 3 und 4 t Stützlast die aber zu wenig max Achslast hinten haben. Dadurch sind sie Überladen unterwegs.
Das könnte Profi in Zukunft in den Test integrieren und bewerten .
Möchte nicht wissen wie viel Traktoren auf den Strassen unterwegs sind , wo die Achslasten überschritten sind .
Da haben einiger Hersteller noch einige Hausaufgaben zu machen .
das zieht sich doch durch alle Fabrikate.
Im 75 PS - Vergleichstest in Profi 01/2016 bewegten sich die Zuladungen der Traktoren zwischen 900 und 1.500 kg.
Wenn man die Maschine mit FKH/FZW und Frontlader ausrüsten würde, wäre man ganz schnell schon leer illegal unterwegs.
Das ist eigentlich eine Frechheit.
Aber eine Stellungnahme von Lindner über diese Problematik im nächsten Heft wäre schon nett.
Wobei man ja gerade diesem Traktor schon auch zugute halten muss, daß er ja aus der Ecke “Steillagenbewirtschaftung” kommt, wo typischerweise nicht gepflügt wird.
Warum gibt die Bereifung für 90 PS zu denken? Passt doch zur Achslast, oder nicht? Bei Schmalspurschleppern (vorne 15-16 Zoll hinten 20-28 Zoll) sind 90 PS durchaus normal, Die Leistung wird gebraucht, wenn gleichzeitig im Front-, Zwischenachs- und Heckbereich Geräte hängen und diese Geräte wiederum an Zapfwelle und Hydraulik angeschlossen sind.
Hi,
wenn wir dann aber Zwischenachs-, Front- und Heckarbeitsgeräte angehängt haben kommen wir wieder zum Problem der Zul. Gewichte!
Und die Bereifung kann in Alpinen bereichen auch fast nicht breit genug sein, der Lintrac ist mit 540/65R28 ca. 2,22m Breite. Mit den Werten ist der Lintrac sehr gut für Hanglagen und enge Höfe geeignet, und den Frontlader hat man schließlich schnell abgebaut, für andere Arbeiten!
MfG
Sören
Was bringen 6,8 t zulässiges Gesamtgewicht , bei nur 3,8 t max Achslast hinten . Da müsste der Schlepper vorne und hinten fast gleich ballastiert sein , was so gut wie nie vorkommt. Besser wäre hinten in Zukunft mindestens eine 5 t oder besser 6 t Achse einzubauen.
Der Schlepper ist so nur geeignet für leichte Kleingeräte im Heck und Fronladerarbeiten .
Für Transportarbeiten ist er ungeeignet, da bis zu 45 Prozent!!! Mehrverbrauch.
In dieser PS Klasse ist das Leistungsverzweigte Stufenlosgetriebe einfach zu Ineffizient .
Besser wäre ein Dieselelektrischer Antrieb ( Dieselmotor mit Generator und zentralen Elektromotor als Antrieb) . Dazu noch unterstützend eine Lithiumionenbatterie für Rekuperation und Boost .
Durch das, was ich bisher so über Lindner Schlepper gehört habe, bin ich sowieso der Meinung, das ein Lindner für den professionellen, zuverlässigen Einsatz nicht geeignet ist. Durch die doch kleineren Stückzahlen sind diese einfach nicht ausgereift. Soll jetzt nicht heißen, das es das bei anderen Marken nicht gibt, aber dort ist es dann doch meist nur ein bestimmter Typ. Das ist aber nur meine persönliche Meinung!
Erstens ist der Lintrac für die für ihn konzipierten Einsätze vor allem im Grünland/Bergland wohl ausreichend was die Achslasten angeht, zweitens spielt die Hebelwirkung nicht im geringsten eine Rolle bezüglich der Hinterachslast. Hat der Pflug 1 Tonne dann hat er eine 1 Tonne, nicht mehr und nicht weniger. Die Hebelwirkung bewirkt doch lediglich dass die Vorderachse entsprechend entlastet wird durch die Schwerpunktverlagerung und etwas Frontballast nötig wird. Auch beim Hubkraftbedarf spielt die Hebelwirkung eine große Rolle.
Der Hebel spielt schon eine Rolle da er die Gewichtsverteilung von Vorder- zu Hinterachse negativ beeinflusst, als Beispiel müsste man sich nur eine Wippe vorstellen wo die Hinterachse den Drehpunkt darstellt, ist der Pflug lang und schwer genug um ein Gegengewicht zum vorderen Teil des Schleppers zu bilden, würde der Schlepper vorne abheben, dann ist das komplette Gewicht von Schlepper und Pflug auf der Hinterachse alleine.
“…zweitens spielt die Hebelwirkung nicht im geringsten eine Rolle bezüglich der Hinterachslast. Hat der Pflug 1 Tonne dann hat er eine 1 Tonne, nicht mehr und nicht weniger”
Oh,oh. Ich empfehle, den Physikuntericht nochmal zu besuchen…
Es ist mir neu, dass ich da sonderlich viel Physikunterricht brauche Beispiel jetzt z.B. der erwähnte 3-Schar Pflug mit 1 Tonne. Es ist klar dass sich die Last bei entsprechend langen Anbaugeräten zunehmend auf die Hinterachse verlagert, theoretisch. Aber praktisch fährt doch so niemand herum, da die Gewichtsverteilung und Zugleistung ungünstig wird und sich der Traktor auf der Straße nicht mehr sicher fahren lässt. Also wird aufballastiert dass die Gewichtsverteilung wieder irgendwo in Richtung 40:60 geht, so wie wenn der Traktor unbeladen wäre. Damit dürfte dann die Hinterachse doch auch nur mit jenen 1000kg belastet sein die der Pflug tatsächlich hat oder nicht?
Keineswegs, man kann mit Frontballast die Überlastung der Hinterachse nicht einfach “wegmachen”.
Zwar kann man die Lenkbarkeit wieder herstellen wenn man die weitere Erhöhung des Gesamtgewichts in Kauf nimmt, aber es gilt folgende Überlegung: Solange der Schlepper mit beiden Achsen am Boden steht ist der Drehpunkt für den “hinteren” Hebelarm die Hinterachse, für den vorderen die Vorderachse. Die jeweils überschießenden Kräfte werden durch den Schlepperrahmen ausgeglichen.
Wiegt der Schlepper 4t und ich baue ein langes Gerät von 1t an so dass die Vorderachse ohne Belastung ist, ist klar die Belastung der Hinterachse 5t.
Hänge ich jetzt noch ein Frontgewicht von 500 kg an, wird die VA wieder belastet und zwar mit etwas mehr als 500 kg, da die Last ja an einem Hebelarm weiter vorn sitzt. Da dieser Hebelarm aber nicht sehr lang ist, wird die Gewichtsverlagerung von der HA zur VA nur gering sein.
Das Gesamtgewicht von nunmehr 5,5t wird weiterhin mit “fast” 5t hinten und nur “etwas mehr als” 500 kg vorn verteilt sein.
Um wieder auf 60:40 zu kommen müsste das Frontgewicht unrealistisch schwer oder lang sein und das Gesamtgewicht wäre jenseits von Gut und Böse.
Für die Arbeit im Feld spielt das auch keine Rolle weil der Pflug dann ja nur zum kleinen Teil getragen werden muss.
Diese Erläuterung gilt ganz markenunabhängig. Generell sind unabhängige und kreative Schmieden wie Lindner nur zu begrüßen.
Genau so sehe ich das auch . Deswegen ist es gut , wenn der Schlepper genügend Reserve an der Hinterachse hat .
Finde die Lindner Traktoren innovativ und Wendig mit der hinteren Lenkachse .
Es wurde nur leider eine Nummer zu kleine Achse verbaut.